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Person/InstitutionElisabeth Christine of Brunswick-Wolfenbüttel-Bevern (1715-1797)x
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Kleiner Deckelpokal auf Königin Elisabeth Christine

Kunstgewerbemuseum [W-1970,73 a,b]
Kleiner Deckelpokal auf Königin Elisabeth Christine (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Verena Wasmuth (CC BY-NC-SA)
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Description

Pokal mit zugehörigem Deckel aus farblosem Glas, Abriss am Boden und im Deckel, der Scheibenfuß steigt leicht an und trägt einen Schmuck aus versenkten Spitzbögen, die an ihren Enden eine kleine Kugelung haben. Der einfache Balusterschaft mit einer langgezogenen, eingestochenen Luftblase wiederholt diesen Dekor, ebenso der Ansatz der becherförmigen Kuppa, zudem ist er hier vergoldet. Die Kuppawandung trägt ein geschnittenes, teilvergoldetes sowie goldstaffiertes bekröntes Medaillon umringt von Kriegstrophäen mit der Inschrift: Es lebe die Königin. Den vergoldeten Mündungs- sowie Deckelrand ziert ein geblänkter Kugelfries. Der gebauchte Deckel weist denselben vergoldeten Spitzbogendekor auf wie der Kuppaansatz, ebenso sein massiver Knauf mit eingestochener Luftblase.
Der stilistische und formale Vergleich verortet das Glas nach Zechlinerhütte (vgl. einen Deckelpokal mit Wappen der Familie von Wilmersdorff im Glasmuseum Hentrich, Düsseldorf, Inv.-Nr. P 1989-21, publiziert im Themenportal "Brandenburgisches Glas"; Götzmann/Kaiser, Gläserne Welten, 2017, Kat. 108, S. 170). Es dürfte anlässlich der Krönung Friedrichs II. und seiner Gemahlin Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern 1740 entstanden sein. Gläser auf Elisabeth Christine, die in doppelter Hofhaltung entfernt von ihrem Gemahl lebte und für ihn zeremoniell-repräsentative, immer wiederkehrende Routineverpflichtungen übernahm, sind sehr selten. Seltsam ist die Präsenz der Kriegsarmaturen, sind diese auf brandenburgischen Gläsern in der Regel nur den Kartuschen männlicher Adressaten beigegeben, weiblichen typischerweise Füllhörner. Sehr wahrscheinlich gehörte dieser Pokal einem Mitglied des preußischen Militärs. [Verena Wasmuth]

Material/Technique

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten, vergoldet

Measurements

Gesamthöhe 23,5 cm; H. Pokal 15,3 cm; Dm. Fuß 8,2 cm; Dm. Pokal Mündung 7,4 cm; H. Deckel 8,9 cm; Dm. Deckel 7,8 cm; Wandungsstärke 0,35 cm

Kunstgewerbemuseum

Object from: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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